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Palliativ

Der Begriff "Palliativ" geht zurück auf das lateinische Wort "Pallium" und bedeutet wortwörtlich "ummantelnd". Und genau dieses Ziel habe ich als Palliativmedizinerin im Ostallgäu: Ich lege schwerkranken Menschen und deren Angehörigen einen schützenden Mantel um und fange sie mit allen Sorgen und Ängsten auf. Kira – mein Therapiehund – unterstützt mich dabei.

Mentale Unterstützung und Aufklärungsarbeit

Als Palliativmedizinerin habe ich eine Fülle an Aufgaben. Und das Wichtigste: Ich nehme mir die Zeit, um meinen Patienten auf ihrem letzten Wegabschnitt wirklich gerecht zu werden.

Zum Einen fungiere ich als Stütze für Patienten und deren Angehörige. Ich schaffe den nötigen Raum für Ängste und gehe auf Befürchtungen sowie schwere Gedanken ein. Schon ein einfühlsames Gespräch kann Erleichterung verschaffen, falsche Vorstellungen korrigieren und Akzeptanz wachsen lassen.

Auch die Aufklärung hinsichtlich der Ernährung schwerkranker Menschen ist essenziell, um den Lebensabend angenehmer zu gestalten. Der Organismus zieht sich im Sterben zurück – Hunger und Durst vergehen. Darunter leiden Patienten und Versorgende gleichermaßen. Mit meinem Wissen und Erfahrungsschatz unterstütze ich sie.

Ambulante Palliativ-Versorgung (Kooperation mit der SAPV)

Zum anderen kümmere ich mich um die ambulante Versorgung der Patienten. Lebensqualität ist dabei das Stichwort. Der Alltag soll weiterhin bzw. wieder möglich sein – ohne schwere Symptome und Schmerzen. Eine individuelle Medikation und clevere Hilfsmittel können hierbei helfen.

Mein Ziel ist es, Patienten so zu stabilisieren, dass sie in vertrauter Umgebung sterben können, statt auf einer anonymen Palliativstation.

Zusammengefasst – Aufgaben im Bereich Palliativmedizin:

  • Lebensqualität des Patienten verbessern und stabilisieren
  • Ambulante Palliativ-Versorgung: individuelle Schmerztherapie, Unruhe und Übelkeit nehmen, ...
  • Patienten sowie Angehörige mit allen Sorgen auffangen
  • Aufklärung bzgl. Ernährung schwerkranker Patienten
  • Gesprächsbegleitung

Kira – unsere Mitarbeiterin auf 4 Pfoten

Einmal wöchentlich ist Kira in unserer Praxis im Einsatz. Und auch bei Hausbesuchen ist die Hündin eine große Unterstützung. Allein durch das Streicheln ihres Fells lösen sich bei vielen Patienten Ängste und Symptome klingen ab. Der Kontakt zu Kira wirkt stabilisierend, das liebevolle Ablecken der Hände löst sogar Spastiken.

Sie ist aber nicht nur als Mitarbeiterin unverzichtbar, sondern auch für mich als Ärztin ein wertvoller Ausgleich und meine tägliche Mediation.

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